Bundeswehr – Niedergang mit Ansage

Mit 200 000 Soldaten verfügt die Schweiz europaweit mit Abstand über die größte Armee im Verhältnis zu ihrer Einwohnerzahl von 8,4 Millionen. Das Material ist auf dem neuesten Stand oder zumindest gut gewartet. Das spürt jeder WEF-Besucher, wenn er sich dem während der hochkarätigen Tagung hermetisch abgeriegelten Davos nähert. Junge und dabei stets sehr selbstbewusst auftretende Menschen kontrollieren den gesamten WEF-Tourismus, tragen dazu bei, dass diese Mammutveranstaltung mit höchster Sicherheitsstufe reibungslos abläuft.

Auch der Besuch von US-Präsident Donald Trump 2018 stellte die eidgenössische Armee nicht vor unlösbare Aufgaben. Das hat historische Gründe. Die ausgeprägte Freiheitsliebe und strikte Neutralität des kleinen Landes ist in den Augen der Bürger ein zu verteidigendes Gut. Obwohl keine Marine unterhalten werden muss und das BIP pro Kopf nach Luxemburg das höchste der Welt ist, nahezu doppelt so hoch wie das deutsche, wurden in den zurückliegenden Jahren regelmäßig 0,7% des BIP fürs Militär ausgegeben. In der Bundesrepublik schrumpfte dieser Wert nach dem Fall der Mauer kontinuierlich von über 2,2% auf inzwischen nur noch 1,2%. Die GroKo tut sich schwer, sich den von der bisherigen Schutzmacht USA, die alljährlich 3,6% ihres BIP für Verteidigung ausgibt, geforderten 2% anzunähern.

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