Geldinstitut

Bietwettkampf um Bankhaus Lampe

In der kommenden Woche will Oekter dem Vernehmen nach exklusive Gespräche über den Verkauf von Bankhaus Lampe beginnen, die bereits Ende Dezember abgeschlossen sein sollen. Ob es bei diesem ehrgeizigen Zeitplan bleibt, ist aber offen. Die besten Chancen wurden bisher Fosun eingeräumt. Die Chinesen, denen bereits Hauck & Aufhäuser gehört, stoßen in Deutschland zwar immer noch auf Ressentiments, sollen aber das höchste Gebot abgegeben haben.

Dennoch rechnen sich auch Philippe Oddo und die Bethmann-Mutter ABN Amro, die sich mit Apollo zusammengetan haben soll, noch gute Chancen aus. Erst letzte Woche hat der Aufsichtsrat der Oddo-Gruppe in einer ao. Sitzung seine Zustimmung zum Eintritt in Verhandlungen mit den Oetkers erteilt. Lampe hat aber nach unseren Informationen inzwischen auch noch weitere Interessenten auf den Plan gerufen. Dazu sollen die UBS gehören, wo Vormann Sergio Ermotti kürzlich Appetit auf Übernahmen erkennen ließ, sowie ein Zusammenschluss aus vermögenden deutschen Industriellenfamilien aus Hamburg, Düsseldorf und Berlin. Darunter sind offenbar die Familie Herz (Tchibo) und die Familie Schröter, die als Mitgründer des vor Jahren an die französische La Poste verkauften DPD Deutscher Paketdienst und als Eigentümer des Logistikriesen Zeitfracht ebenfalls finanziell aus dem Vollen schöpfen kann.

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