BayernLB bleibt Dividende für 2019 vorerst schuldig
Trotz guter Perspektiven _ 150 Mio. Euro hätte die BayernLB 2020 für das Jahr 2019 auskehren wollen. Mit Corona und der restriktiven Ausschüttungs-Empfehlung der Aufsicht im vergangenen Jahr wurde der Plan hintangestellt. Die Millionen wurden thesauriert. Für 2020, das trotz erheblicher Aufstockung der Risikovorsorge sowie Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 287 Mio. Euro noch mit einem ordentlichen Ergebnis von 195 Mio. Euro v. St. abgeschlossen werden konnte (Vj. 656 Mio. Euro), sollen die Eigentümer noch 75 Mio. Euro bekommen. Das reicht dem Freistaat (Anteil 75%). Bei den bayerischen Sparkassen (25%) heißt es indes umständlich, man sei damit nicht völlig unzufrieden. Die Ausschüttung sei im Sinne der eigenen Reputation für die BayernLB aber mindestens genauso wichtig wie für die Anteilseigner.
Keine Rede war bei der Bilanz-PK der Landesbank trotz Nachfrage unsererseits indes von der eingesparten Dividende für 2019. Andere Kreditinstitute wie etwa die DZ Bank haben ihren Eigentümern längst signalisiert, dass diese sobald als möglich nachgeholt werden soll. Bei der BayernLB gebe es diesen Automatismus nicht, hören wir. Das sei mit den Eigentümern so abgesprochen. Die EZB hatte an die von ihr überwachten Institute appelliert, sich bis 30.9. bei Ausschüttungen und Aktienrückkäufen zurückzuhalten. Die Dividenden sollen max. 15% der kumulierten Gewinne aus 2019 und 2020 betragen.
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