Nahverkehr – 49 Euro-Ticket kommt nicht vom Fleck
Finanzierung weiter ungeklärt _ Verspätungen kommen im ÖPNV schon mal vor, insofern trifft die Ankündigung der kommunalen Spitzenverbände ein abgehärtetes Publikum. Mit Einführung des 49 Euro-Tickets, zitierte die „Rheinische Post“ eine Protestnote an Ampel-Kassenwart Christian Lindner, sei die Finanzierung der Kommunen und ihrer Verkehrsunternehmen massiv gefährdet. Man müsse die lang diskutierte Nahverkehrs-Flatrate darum solange aufschieben, wie keine Nachschusspflicht durch Bund und/oder Länder vereinbart sei. Diese müssten statt der bereits zugesagten 3 Mrd. Euro „die realen Kosten“ übernehmen, meinte Städtetags-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy.
Als Energie-Großverbraucher sind die ÖPNV-Betreiber erst recht in der Zwickmühle. Ihr Verband VDV macht sich darum gerade Gedanken zu Stromsparmöglichkeiten und propagiert unter anderem niedrigere Heiztemperaturen in Bussen und Bahnen. Der Spareffekt wäre erstaunlich groß: Laut VDV entsprächen 5 Grad weniger dem Durchschnittsverbrauch von 35 000 Haushalten in Deutschland.
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