Automobilhersteller

Deutsche Bank hat ihr Porsche-Trauma noch nicht verknust

Die Porsche-Zentrale in Stuttgart.
Die Porsche-Zentrale in Stuttgart. © Porsche

_ Ausgerechnet beim größten Börsengang seit der Telekom musste sich die Deutsche Bank im Beraterkonsortium für den Porsche-IPO mit einer nur subalternen Position begnügen. Die Führungsrollen und damit auch die dicksten Provisionen blieben ausländischen Instituten, vornehmlich den US-Investmentbanken vorbehalten. Das hat beim deutschen Branchenprimus offensichtlich tiefe Wunden hinterlassen, die bis heute nicht verheilt sind. Seit dem Porsche-IPO sollen im Deutsche Bank-Vorstand zunehmend Klagen über die wachsende Dominanz der US-Institute auf dem deutschen und europäischen Markt laut geworden sein.

In einem „Reuters“-Interview beschwerte sich jetzt der für die Unternehmens- und Investmentbank zuständige Deutsche Bank-Vorstand Fabrizio Campelli über das Gebaren der US-Rivalen, die in jeder Krise einfach abtauchen würden. Campelli fordert deshalb einen gemeinsamen Ansatz der Politik und der Regulierungsbehörden zur Unterstützung der europäischen Banken.

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