Gewerkschaft

Ver.di legt Öffis lahm

_ Was sich Ver.di-Chef Frank Werneke in den Tarifverhandlungen des Öffentlichen Dienstes (ÖD) von Bund und Kommunen bisher noch vorbehält, nimmt seine Gewerkschaft morgen (29.9.) nun schon mal im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Angriff: Warnstreiks mit bundesweit massiven Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens.

Mit dem Störfeuer will Ver.di den parallel zum ÖD, aber völlig autark laufenden Tarifkonflikt der 87 000 ÖPNV-Beschäftigten bei 130 Unternehmen des öffentlichen Nahverkehrs ankurbeln. Hier verweigert die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber, die auch bei den Gesprächen im ÖD mitredet, bundesweite Verhandlungen über den Rahmentarifvertrag (bislang Spartenverträge). Für Ver.di ein Affront gegenüber den Beschäftigten und dazu kontraproduktiv für das Erreichen einer Verkehrswende. Der Warnstreik sei daher ein entschlossener Weckruf an die Arbeitgeber, an den Verhandlungstisch zu kommen, betont Hessens Gesprächsführer Jochen Koppel, der mitunter den Finanzplatz Frankfurt unter Beschuss nimmt.

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