Wie Joe Biden den chinesischen Drachen zähmen will
Gruppe der Quad-Staaten neu entdeckt _ Kaum hatte Joe Biden das Weiße Haus bezogen, suchte der neue US-Präsident bereits am 12. März zumindest den virtuellen Kontakt zur Gruppe der sogenannten Quad-Staaten. Der seit 14 Jahren locker gepflegte „Quadrilaterale Sicherheitsdialog“ mit Indien, Japan und Australien war Biden plötzlich mindestens ebenso wichtig wie der mit UK und der EU. Die klassischen Verbündeten kamen erst im Juni auf Bidens erster Europareise dran.
Die neue Großmacht China leitet ihre herausragende Stellung von der wirtschaftlichen Power eines 1,4 Mrd. Köpfe zählenden Volkes ab, das die kommunistische Partei fest im Griff hat. Wie selbstbewusst, ja geradezu aggressiv China auf der Weltbühne agiert, war diese Woche erneut zu beobachten, als die stellvertretende US-Außenministerin Wendy Sherman in China auf Xie Feng und später noch auf Wang Yi traf, den beiden Spitzen des Außenministeriums. Von Dämonisierung Chinas war die Rede, verknüpft mit der Forderung, sämtliche Sanktionen gegenüber Funktionären und Top-Managern aufzuheben. Auf sich allein gestellt, können die USA solchen Tönen immer weniger entgegensetzen. Wenn etwa Staatschef Xi Jinping demonstrativ nach Tibet reist, im Pazifik-Raum die Muskeln spielen lässt oder Hongkong, Taiwan und Macau mit seiner „Ein-China-Politik“ vereinnahmt.
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