Börsengang

Traton-IPO – Etappensieg für Volkswagen-Chef Diess

Auf den ersten Blick ist der heutige Börsengang der unter dem Namen Traton firmierenden Nutzfahrzeugsparte mit ihren wichtigsten Töchtern MAN und Scania für Volkswagen keine Glanzleistung: Mit 11,5% kommen weniger Anteile an den Markt als geplant und das zu einem schlechteren Emissionspreis als erhofft.

Der nach mehr Unabhängigkeit strebende Lkw-Chef Andreas Renschler hatte ursprünglich einen Erlös von bis zu 6 Mrd. Euro für 25% angepeilt. Jetzt werden es nur rd. 1,6 Mrd. Euro, die in den 44 Mrd. Euro teuren Umbau des VW-Konzerns in Richtung E-Mobilität, Digitalisierung und Dienstleistungen fließen sollen. Für Konzernchef Herbert Diess ist der Börsengang dennoch ein Erfolg: Dem Kapitalmarkt wird dadurch die Neubewertung der Wolfsburger erleichtert. Bei der gestrigen HV des Mehrheitseigentümers Porsche SE (Anteil 53%) machte PSE-Chef und Volkswagen-Oberaufseher Hans Dieter Pötsch erneut deutlich, dass er Volkswagen aktuell für erheblich unterbewertet hält.

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