Messe Frankfurt – Kein Opfer der Digitalisierung
„Menschen müssen sich nicht treffen, sie wollen es aber.“ Mit diesen Worten bringt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt, das vergangene Jahr des Frankfurter Eventbetreibers auf den Punkt.
Vom Phänomen des Messesterbens spürt das von der Stadt Frankfurt und dem Land Hessen getragene Unternehmen nichts. Im Gegenteil: 718 Mio. Euro Umsatz (+7%) und 132 Mio. Euro EBITDA sind neue Bestmarken. Damit liegt die Messe Frankfurt auch über dem vom Branchenverband AUMA ermittelten Umsatzplus der deutschen Messeindustrie von 5%. Das verdankt der starke Wirtschaftsmotor der Mainmetropole auch seiner Internationalität, betont Messe-Chef Wolfgang Marzin. Mit 294 Mio. Euro stammen 41% des Gesamtumsatzes aus dem Ausland. Ihr globales Standing mache die Messe zum wirtschaftspolitischen Stelldichein für alles, was Rang und Namen hat. In Zeiten verstärkter Digitalisierung und protektionistischer Störungen sei das analoge Begegnungsformat vor allem im B2B nach wie vor en vogue und schwergewichtige Messen wie die IAA oder die Frankfurter Buchmesse oft die letzte Bastion der Diplomatie, so Marzin.
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