Gewerkschaften

Arbeitskampf lebt 2021 wieder auf

_ Protest gegen die Corona-Politik der Bundesregierung hat es 2020 einigen gegeben. Deutlich zahmer ging es da bei den Arbeitskämpfern zu. Das WSI-Tarifarchiv der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung zählte nur rd. 342 000 Arbeitstage, die wegen Streikmaßnahmen ausgefallen waren. Kein Vergleich also zum Rekordjahr 2015, als der Streikwelle etwa bei Bahn, Kitas und Post über 2 Mio. Arbeitstage zum Opfer fielen.

Inhaltlich standen im Pandemie-Jahr vor allem Beschäftigungssicherung und das Aufstocken des gesetzlichen Kurzarbeitergeldes im Vordergrund, so die Tarifexperten. In diesem Jahr sehen sie aber schon wieder sehr viel mehr Sturm auf Arbeitgeber zukommen. Die Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie mit bundesweiten Warnstreiks der IG Metall war nur die Vorhut. Über 800 000 Beschäftigte hätten sich an den Aktionen beteiligt, die coronabedingt mitunter viele neue, kreative Formen annahmen. Das alleine ist schon mehr als die 2020 insgesamt gezählten rd. 276 000 Beschäftigten, die an den ausgefallenen Arbeitstagen teilgenommen hatten, weiß das WSI zu berichten.

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