Versicherungen

Bei deutschen Run-Offs droht ein Käufersterben

_ In jüngster Vergangenheit agierte die Finanzaufsicht auf Vergehen bereits unüblich öffentlich, wie bspw. Deutsche Bank oder die Axa Krankenversicherung erfuhren. Die neue Gangart wird auch an einem aktuellen Run-Off deutlich. Zum Volumen des deutschen Run-Off-Marktes – Prämienvolumen von rd. 3,7 Mrd. Euro, Marktanteil rd. 4% – sollten rd. 720 000 Verträge mit einem verwalteten Vermögen von 21 Mrd. Euro der Zurich Deutscher Herold hinzukommen.

Doch die BaFin legte ihr Veto zu dem Deal mit Viridium ein, an dem der Private-Equity-Investor Cinven die Mehrheit hält. Die italienische Viridium-Tochter Eurovita musste jüngst u.a. von Allianz und Generali gerettet werden, als zinsbedingt viele Kunden Policen kündigten. Wenig hilfreich für das lädierte Aufsichtsvertrauen ist, dass die Viridium-Tochter Proxalto, die 2019 den größten Run-Off-Deal Deutschlands mit der Generali einfädelte, bei der Kundenbetreuung derzeit so unbeholfen agiert wie die Postbank (s. PLATOW v. 24.8.).

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