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Disney – Stellenabbau größer als befürchtet

_ Die Traumfabrik Disney gilt durch den perfekt getimten Launch ihrer Streamingplattform Disney+, deren Erfolg anfänglich viele angesichts der dominanten Branchenkings Netflix und Amazon Prime anzweifelten, als echter Corona-Profiteur. Allerdings nur im Entertainment-Bereich.

Das Brot und Buttergeschäft mit den Freizeitparks leidet durch die Corona-Restriktionen (1,1 Mrd. US-Dollar Verlust im Q4 per 30.9.). Das hat Folgen für den Konzern, der diese nun konkretisiert. Sie sind schmerzhafter als zunächst angenommen. Mit einem Jobabbau von 32 000 Stellen, allen voran in den Themenparks, streicht CEO Bob Chapek satte 14% der konzernweiten Gesamtbelegschaft von rd. 223 000 Mitarbeitern, die Ende vergangenen Jahres noch für gute Laune in den Märchenwelten von Disney sorgten. Zuvor war von „nur“ 28 000 die Rede gewesen. Schon im ersten Hj. 2021 würde die Entlassungsstrategie anlaufen, erklärt der Konzern. Besonders „herzzerreißend“, wie Sparten-Chef Josh D’Amaro den Jobabbau kommentiert, ist der Einschnitt vor dem Hintergrund, dass viele Parks wieder eröffnet sind. Doch die geordnete Lenkung der Besucherströme ermöglicht es, nur einen Bruchteil der üblichen Besucherkapazitäten auszuschöpfen.

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