Immobilienfinanzierung

Aareal Bank – Endlich Aussicht auf ruhigere Zeiten

_ Geld macht vielleicht nicht glücklich, aber es beruhigt – aktivistische Minderheitsaktionäre zum Beispiel. Mit seiner Offerte von 33 statt der ursprünglich gebotenen 29 Euro pro Aktie hatte das Bieterkonsortium (Advent, Centerbridge und CPPIB) schon im April auch die vier Anteilseigner der Aareal Bank auf seine Seite ziehen können, die dort teils schon länger Unruhe stifteten: Petrus Advisers, Teleios, Talomon und Vesa, das Anlagevehikel des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky. Nun ist die 60%-Mindestannahmeschwelle erreicht, die Aufsicht muss noch zustimmen. 

Vor allem Petrus und Teleios hatten die Bank lange gepiesackt, zunächst mit der Forderung, das IT-Dienstleistungsgeschäft abzuspalten. Es folgten Slapstick-taugliche Szenen auf der außerordentlichen Aareal-HV 2021, als zwar die Abwahl der Alt-Aufsichtsräte Marija Korsch, Christof von Dryander und Dietrich Voigtländer, nicht aber die Wahl der vorgesehenen Ersatzkandidaten gelang, weil Morgan Stanley die Stimmen von Teleios abzugeben versäumt hatte. Petrus-Chef Klaus Umek und Partner Till Hufnagel machten ihrem Ärger anschließend öffentlich Luft, prangerten „Jahre der Wertvernichtung“ an und  forderten „Anstand, gesunden Menschenverstand und Transparenz als neue Maxime“ bei Aareal.

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