Halbleiter

Merck verschärft den Ton gegen Übernahmeziel Versum

Seit Wochen versucht Merck den US-Halbleiterkonzern Versum Materials von sich zu überzeugen. Bisher erfolglos. Die zunächst friedliche Offerte, von der Merck-Chef Stefan Oschmann glaubte, dass sie Versum angesichts des stolzen Preises von rd. 6 Mrd. US-Dollar (48 Dollar in bar je Stammaktie) annehmen werde, um sich dankend in das Darmstädter Portfolio integrieren zu lassen, ist zum handfesten Übernahmekampf geworden.

Schon nach den ersten Avancen zeigte sich Merck bitter enttäuscht darüber, dass das Objekt der Begierde kein Interesse hatte und lieber an der geplanten Fusion mit Entegris festhalten will. Nun verschärft Oschmann den Ton und gibt offiziell ein feindliches Übernahmeangebot ab. Die Prämie von 23,6% gegenüber dem Wert des Entegris-Fusionsangebots hält Oschmann für unschlagbar. Zudem biete die Offerte einen Aufschlag von 24% zum Versum-Schlusskurs von Montag, betont Merck. Das Angebot läuft bis zum 7. Juni, sofern es nicht verlängert wird. Finanzierungszusagen von Banken für den Deal seien eingeholt worden, erklärt Merck und betont seine Entschlossenheit, die Akquisition erfolgreich abzuschließen.

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