WEF 2020 – Alles beim Alten?
Trotz der Sorgen ums Klima und den Bestand der Multilateralität, die Klaus Schwab (81) zu den beherrschenden Themen seines Jubiläums-WEF machte und dazu mit den beiden „Star-Autisten“ Donald Trump und Greta Thunberg aufwartete, war die Stimmung in Davos zumindest unter den Top-Managern, mit denen wir uns austauschten, von Optimismus geprägt.
Die Wirtschaft erholt sich weltweit, und die Begleitmusik steigender Akienkurse überstrahlte in den Graubündener Alpen die zahlreichen Krisenpropheten, die die Bühne des WEF Jahr für Jahr nutzen, nicht zuletzt, weil es dort zum guten Ton gehört, sich Sorgen um die Zukunft zu machen. Obwohl das WEF kein Lieferant von Lösungen sein will und kann, erfüllte es auch diesmal seinen, allerdings nicht überaus anspruchsvollen Zweck: Es fördert den interdisziplinären Austausch und erspart der Manager-Elite zigtausende Flugkilometer, weil nirgendwo die Ansammlung von Entscheidern größer ist. Das sagte uns bereits einer der ältesten WEF-Hasen, der Unternehmer Jürgen Großmann, bei unserem ersten Besuch vor über 10 Jahren und bestätigte uns diesmal Paul Achleitner (Deutsche Bank).
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