Alitalia – Startschuss im Bietgefecht

Lange war es ruhig um die italienische Airline Alitalia. Der politische Leerlauf nach den Parlamentswahlen Anfang März legte auch die Verhandlungen um die Zukunft der insolventen Fluggesellschaft lahm. Nun steht die Regierung und das Buhlen um Alitalia beginnt. Wenig überraschend ist es Lufthansa-Chef Carsten Spohr, der das Bietgefecht eröffnet und seinen Hut in den Ring wirft. Er habe „strategisches Interesse“ an der Airline, tönt es aus Frankfurt. Italien sei ein wichtiger Markt und das Management stehe im Kontakt mit Rom, bestätigt uns ein Konzernsprecher.

Doch ohne eine Restrukturierung der maroden Airline will der Kranich nicht einsteigen. In einem Konzeptpapier hat Lufthansa skizziert, wie die „neue Alitalia“ aussehen könnte. Ob sich Spohr, wie aktuell spekuliert wird, mit Investitionen in den Flughafen Rom Fiumicino die Gunst der Regierung sichern will, will man in Frankfurt nicht kommentieren. Lufthansa ist auch nicht der einzige Interessent. Konkurrent easyjet hat ein Konsortium-Angebot abgegeben und auch Wizz Air soll eine Offerte vorgelegt haben.

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