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Nord/LB noch nicht über den Berg

_ Nach -70 Mio. Euro Verlust im Vorjahr kommt die Nord/LB nach neun Monaten im laufenden Jahr auf einen Gewinn von 122 Mio. Euro. Auch im Gesamtjahr winken schwarze Zahlen.

Thomas Bürkle, der zum Jahresende aus Altersgründen den Chefposten für den bereits vor zwei Wochen in den Vorstand eingezogenen früheren Commerzbank-Manager Jörg Frischholz räumt, übergibt ein Haus, das besser bestellt ist als bei seinem Amtsantritt 2017. Damals sorgten Schiffskredite für Kummer. 2019 war eine Kapitalspritze von 3,5 Mrd. Euro notwendig, die von Brüssel nur unter Auflagen genehmigt wurde. Dazu gehören 7% EK-Rendite und eine Kostenquote unter 50% bis 2024. Auf dem Weg dahin sind noch Hürden zu nehmen. Die Bank befinde sich nach wie vor im Umbruch, so Bürkle. Ganz oben auf seiner Erfolgsbilanz steht indes der deutliche Abbau der Risiken. Dank seiner Expertise als früherer CRO der Hannoveraner und der Erholung der Schiffsmärkte ist die Nord/LB hier gut vorangekommen ist. Ende des Jahres werden alle Schiffskredite abgebaut sein.

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