Bankensektor

Bankhaus Seeliger – Unscheinbar, aber mit reicher Tradition

_ Traditionsreiche Privatbanken berufen sich gern auf ihre lange Historie, um sich von der Konkurrenz abzuheben. So auch das Bankhaus C.L. Seeliger, das seit über 225 Jahren im niedersächsischen Wolfenbüttel beheimatet ist und in der 1570 erbauten ehemaligen Hofapotheke sitzt. Neben der sicher noch ausbaufähigen Vermögensverwaltung macht das Kreditgeschäft mit Firmenkunden aus der Region den Großteil der Einkünfte aus. Entsprechend überwiegen die Zins- die Provisionserträge (70:30) deutlich.

Jüngst regelte das Haus die interne Nachfolge: Cosimo von Dungern (37) kommt von Berenberg und ist als Generalbevollmächtigter zunächst Teil der erweiterten Geschäftsleitung, die aus Friedrich-Carl Heidebroek und Christoph Schmitz besteht. Später soll von Dungern in die Fußstapfen seines Vaters Camill Freiherr von Dungern treten, der bis 2013 geschäftsführender Gesellschafter war und Ende 2004 einen Management Buy-Out durchführte. Seither halten allein sechs Familien das Kapital der Bank, wobei die von Dungerns in der örtlichen Presse auch mit ihrer Liebe zum Jagdsport von sich reden machen. Cosimo von Dungern, zuletzt Head of Merchant Banking bei Berenberg und begeisterter Reitsportler, zieht es, wie er uns sagt, auch deshalb nach gut einer Dekade aufs Land.

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