Bankensektor

Credit Suisse – Investoren flüchten vor drohender Kapitalerhöhung

_ Panikartig trennten sich Investoren am Freitag von ihren Credit Suisse-Aktien. In der Spitze brach der Kurs der zweitgrößten Schweizer Bank um mehr als 10% auf ein neues Allzeittief von 4,162 CHF ein und konnte sich auch im weiteren Tagesverlauf nur wenig erholen. Auslöser für die Massenflucht der Anleger waren Berichte, das Institut sondiere bei wichtigen Großaktionären die Chancen und Bedingungen für eine mögliche Kapitalerhöhung zur Finanzierung des geplanten Konzernumbaus.

Bereits am Vortag, als Spekulationen über eine mögliche Aufspaltung des Investmentbankings und die Einrichtung einer Bad Bank die Runde machten, sank der Kurs um 5,5%. Das selbst auferlegte Schweigegelübte der Credit Suisse, die sich zu den Ergebnissen der von CS-Chef Ulrich Körner und Verwaltungsratsvorsteher Axel Lehmann angekündigten Strategieüberprüfung erst bei der Präsentation des Zahlenwerks für das dritte Quartal am 27.10. äußern will, schürt die Nervosität der Anleger noch zusätzlich.

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