Nord/LB – Schrumpfen tut weh
bürkle bleibt beim Ausblick vage _ „Große Fortschritte“ habe die Nord/LB bei der Verkleinerung der Bilanzsumme erreicht, jubeln die mit einer Milliarden-Kapitalspritze des Landes Niedersachsen und der Sparkassen geretteten Hannoveraner.
Tatsächlich schrumpfte die Bilanz zur Jahresmitte um fast 10 Mrd. Euro auf 116,7 Mrd. Euro. Damit hat die Nord/LB den mit Brüssel ausgehandelten Zielwert von rund 110 Mrd. Euro nahezu erreicht. Doch der Preis für diesen Erfolg ist hoch. Mit dem Bilanzabbau verlor die Nord/LB auch massiv Erträge, was sich vor allem im Zinsüberschuss widerspiegelt, der im ersten Halbjahr um 21% auf 427 Mio. Euro sank. Der Einbruch im Zinsüberschuss sorgte denn auch maßgeblich dafür, dass die Nord/LB in den ersten sechs Monaten erneut in die roten Zahlen rutschte. Während die anderen großen Landesbanken im ersten Halbjahr über steigende Erträge und Gewinne berichten konnten, erzielte die Nord/LB einen Verlust vor Steuern von 59 Mio. Euro nach einem Minigewinn von 5 Mio. Euro im Vorjahr.
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