Autobauer

Klagewelle gegen VW und Daimler reißt nicht ab

Gerichtsverfahren gegen Autohersteller sind in Mode. Die juristische Aufarbeitung des Abgasskandals läuft auf Hochtouren. Und das wird noch einige Zeit andauern. Gut ein Jahr nach Beginn des milliardenschweren Musterverfahrens von 430 000 Anlegern zur VW-Dieselaffäre bleiben die juristischen Fronten verhärtet.

Seit September 2018 wird am OLG Braunschweig über Schadenersatzforderungen von VW-Investoren für erlittene Kursverluste nach Bekanntwerden des Dieselbetrugs verhandelt. Nach insgesamt sechs Verhandlungstagen gibt es bislang lediglich vorläufige Einschätzungen des Gerichts, die für beide Seiten sprechen. Weit aus dem Fenster lehnen sich die Richter bislang jedoch nicht. Das könnte sich bald ändern. Am 30.9. beginnt die erste mündliche Verhandlung. Der Prozess ist juristisches Neuland, weil das dazugehörige Gesetz zur Einführung einer zivilprozessualen Musterfeststellungsklage erst Ende 2018 verabschiedet wurde. Abseits der VW-Sammelklage laufen bereits schon seit Jahren auch viele Einzelprozesse gegen den Wolfsburger Autohersteller.

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