Telekommunikation

Vodafone – Reiseboom poliert Bilanz auf

_ Mit einer überraschend starken Bilanz zum Gj.-Auftakt (per Ende Juni) hat Vodafone seine Aktionäre beglückt, die sich prompt mit einem Kurshüpfer von über 3% erkenntlich zeigten. Besonders gut kam das organische Wachstum von 5,6% (Vj. -2,6%) an, mit dem Vodafone im Q1 den Umsatz auf 11,1 Mrd. Euro verbesserte. Den entscheidenden Schub gab die Verdoppelung der Roaminggebühren durch Mobilfunk- und Datenverkehr im Ausland. Zwar seien diese noch unter dem Vorkrisenniveau, betont CEO Nick Read. Doch im Vj. war die für Mobilfunker lukrative Einnahmequelle aufgrund diverser Reisebeschränkungen nahezu versiegt.

Aus dem Gröbsten ist Vodafone raus. Die Reiseaktivitäten nehmen kontinuierlich zu und auch das Kerngeschäft erholt sich. Der für die Branche wichtige Serviceumsatz – Erlöse ohne den Verkauf von mobilen Endgeräten – stieg konzernweit um rd. 3% auf 9,4 Mrd. Euro. Dass der wichtigste Markt des Deutsche Telekom-Rivalen mit nur +1,4% auf 2,87 Mrd. Euro Serviceumsatz schwächer abschnitt, ist zwar ein Wermutstropfen für Deutschland-Chef Hannes Ametsreiter. Doch dafür profitiert Vodafone hierzulande nicht nur vom Roaming-Comeback, sondern auch von der Dynamik bei den Glasfaser-Neuanschlüssen und die treiben das Wachstum nachhaltig.

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