Flut – Bau will bei Straßenschäden schnell anpacken
Hilfe mit viel Eigennutz _ Im Bauhauptgewerbe gehen Schein und Sein mal wieder auseinander. Am Freitag verkündete das Statistische Bundesamt einen neuen Auftragsrekord. Mit Neuorders im Wert von rd. 7,7 Mrd. Euro verzeichneten die von der Behörde erfassen Baubetriebe den höchsten jemals gemessenen Ordereingang in einem Mai. Das Auftragsplus ggü. dem Vj. stieg dabei um satte 14,6 (Jan. bis Mai +5,8)%. Doch die extrem gestiegenen Preise verzerren das Bild. Bereinigt betrug das reale Plus zwar noch 8,4%. An den sehr starken Vormonat April kann das Baugewerbe damit aber schon nicht mehr anschließen (-1,3%).
Neben dem starken Wohnungsbau (Neuorders: +16%) und dem sich erholenden Wirtschaftsbau (+5%) hat der Straßenbau schwer zu kämpfen. Ausgerechnet die tragische Flutkatastrophe könnte für diesen Bauzweig jetzt zum Gamechanger werden. Denn neue Aufträge scheinen der Branche angesichts der großen Zerstörung quasi sicher. Und so reckt der Straßenbau auch schon eifrig die Hände. Aufträge zum Wiederaufbau der Infrastruktur in den betroffenen Gebieten sollten nun zügig und mittelstandsgerecht vergeben werden, forderte ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa.
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