Assekuranz

R+V schwächelt wieder in der Lebensversicherung

Lebensversicherungskunden müssen sich nach einer nur kleinen Atempause auf eine Fortsetzung der Zinstalfahrt einstellen. Darauf deuten die Pläne der EZB, die am Donnerstag in den Krisenmodus schaltete und die Weichen in Richtung Zinssenkung stellte (s. S. 4). Das bekommen jetzt auch die Produktanbieter zu spüren.

Kaum hat sich die Versicherungswirtschaft vom langjährigen Sinkflug in der Leben-Sparte weitgehend erholt, beginnt die Branche wieder zu schwächeln, wie die Hj.-Zahlen des genossenschaftlichen Versicherers R+V zeigen. Danach sind die Beitragseinnahmen in der Lebens- und Pensionsversicherung um 5% auf 3,7 Mrd. Euro zurückgegangen. Grund ist das rückläufige Geschäft mit Einmalbeiträgen. Der Fokus im Neugeschäft liegt klar auf laufenden Beiträgen, wo sich der Wachstumstrend mit einer Steigerung von mehr als 15% auf 473 Mio. Euro im Berichtszeitraum fortgesetzt hat. Um dem Rückgang gegenzusteuern, setzt die DZ Bank-Tochter nicht nur auf neue LV-Produkte, die noch in diesem Jahr kommen sollen, sondern auch auf eine stärkere Vertriebskraft. Die R+V ist gerade dabei, ihren Maklervertrieb umzubauen, indem sie die Tochter Condor Leben zu einem der drei wichtigsten Anbieter im Maklermarkt entwickeln will.

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