Telekommunikation

Softbank – T-Mobile nur der Anfang

_ Erst Anfang der Woche hat Tech-Investor Softbank grünes Licht von Deutsche Telekom-CEO Tim Höttges zum Verkauf eines Anteilspakets am US-Mobilfunker T-Mobile erhalten. Nun, pünktlich zur Softbank-HV, startet die Platzierung. Der Stückpreis für die bis zu 198 Mio. Aktien wurde auf 103 US-Dollar festgelegt. Softbank kann also rd. 20 Mrd. Dollar erzielen.

Dass Masayoshi Son keine Zeit vergeudet, zeigt, welcher Druck auf dem CEO und Softbank-Gründer lastet. Eigentlich soll er mit den rd. 40 Tech-Investments Rendite machen. Stattdessen schrieb der „Vision Fund“ im Vj. 18 Mrd. Euro Verlust. Es sind Shootingstars wie Uber und WeWork, die mit milliardenschweren Abschreibungen die Bilanz verhageln. Anleger sind erzürnt. Son muss handeln. Neben T-Mobile verkaufte er Aktien des E-Commerce-Spezialisten Alibaba. Mit einem Investment hat Son Glück gehabt. Die 900 Mio. Euro in Wirecard fallen dem Japaner nicht auf die Füße, da das Geld nicht von der SoftBank Group selbst kamen. Einzelne Vertreter haben investiert und die Summe als strukturiertes Produkt am Markt platziert.

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