Betriebsrenten – Noch immer ein Buch mit sieben Siegeln
immer weniger Vertrauen _ Unternehmen lassen ihre Mitarbeiter bei der Altersvorsorge nicht allein. Ein vom Arbeitgeber eingerichtetes Angebot in der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) ist Standard. In 87% der Firmen sind Regelungen für die Umwandlung von Entgelt in Altersvorsorgeansprüche etabliert. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. In nur 35% der Unternehmen greift mehr als die Hälfte der Belegschaft auf die bAV zu.
Das hat jetzt eine Untersuchung des Beratungshauses Willis Towers Watson (WTW) ergeben. Nach Ansicht der befragten Unternehmen liegt die noch immer schwache bAV-Nachfrage daran, dass viele Mitarbeiter ihren Vorsorgebedarf nicht kennen oder den überwiegend versicherungsbasierten Angeboten skeptisch gegenüberstehen. So hat auch das 2018 in Kraft getretene Betriebsrentenstärkungsgesetz keinen zusätzlichen Schub gebracht. Grundsätzlich sieht Heinke Conrads in der bAV weiteren Kommunikationsbedarf. „Unternehmen, Versicherungsvermittler und –anbieter sind gefordert, Mitarbeitern die Vorteile und die Bedeutung der bAV anschaulich näherzubringen, um die Wissenslücke zu überbrücken“, sagt die Leiterin Retirement Deutschland und Österreich bei WTW.
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