Notbremse gegen Corona und fürs Klima
Es ist wahrlich kein Zufall, dass der von Joe Biden initiierte virtuelle Klimagipfel und die weltweiten Corona-Notmaßnahmen, die auch Deutschland erfasst haben, zeitlich zusammenfallen. Die Parallelen, die beide Krisenherde aufweisen, sind verblüffend. Es handelt sich jeweils um Herausforderungen von epochalem Ausmaß, die sich anschicken, unseren gesamten Globus in den Klammergriff zu nehmen und die Zukunft der Menschheit bedrohen. Damit nicht genug. Beide Angreifer machen vor nationalen Grenzen nicht halt.
Wenn Corona in Brasilien oder Indien kaum gebremst wüten kann, entwickeln sich dort nahezu ungestört Mutanten, die mehr oder weniger resistent gegen die bestehenden Impfstoffe sind und in einer globalisierten Welt über kurz oder lang auch in Europa erneut einfallen. Mit dem Klima verhält es sich ähnlich. Wenn wiederum Brasilien mit der Abholzung des Regenwaldes sündigt, verliert die Erde ihren wichtigsten CO2-Speicher. Wenn China als die angehende größte Volkswirtschaft der Welt Kohlekraftwerke wie am Fließband baut, rückt die auf der Pariser Klimakonferenz 2015 erstmals formulierte Begrenzung der Erderwärmung auf deutlich unter zwei, idealerweise 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Niveau in weite Ferne.
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