Deutsche Bahn – Lutz steht zu seinem Führungsstil
Schon 2022 zurück in die Gewinnzone _ Die Message des Deutsche Bahn-Chefs Richard Lutz ist deutlich: „Ich habe mich nicht zu entschuldigen.“ Den Fernverkehr inmitten der Lockdowns und trotz eingebrochener Passagierzahlen konsequent aufrechtzuerhalten sowie trotz massiver finanzieller Blessuren an den Milliardeninvestitionen festzuhalten, war und ist richtig, verteidigte Lutz auf der Bilanz-PK ungewohnt resolut seinen Krisenkurs.
Dabei ist die Bilanz mitnichten positiv. Ein Rekordverlust von 5,7 Mrd. Euro, -2,9 Mrd. Euro im ber. EBIT sowie ein Umsatzrückgang von 10% (dank Cargo!) auf 40 Mrd. Euro und 50% weniger Fahrgäste sind das Ergebnis des Corona-Jahres. Vor allem für die „Geisterzüge“ erntete der seit 27 Jahren loyale Eisenbahner oft Unverständnis und Kritik. Doch es wäre mehr Umsatz verlorengegangen als es Kosten gespart hätte, wenn die Bahn ihre Kapazitäten deutlich reduziert hätte, betont Lutz und stellt zudem klar, dass nicht Druck des Bundes sein Krisenmanagement geprägt habe.
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