Bankstudie

Bundesbank liefert Argumente für höhere Mindestreserven

_ In einer neuen Studie liefern Ökonomen der Bundesbank Argumente für eine Erhöhung der Mindestreserven der Banken. Ein Forschertrio der Notenbank hat analysiert, ob die hohe Überschussliquidität der Banken die Wirkung der Zinspolitik der EZB beeinflusst.

Dazu werteten die Autoren mehr als 40 Mio. Kredite für den Euro-Raum aus. Seit die EZB ab 2015 massiv Staatsanleihen gekauft hat, schwimmen die Banken in der Euro-Zone quasi in Liquidität. Diese legen sie wiederum bei der EZB an. Eine höhere Mindestreserve würde diese Reserven der Banken reduzieren. Laut der Studie hätten Zinserhöhungen dann einen stärkeren Effekt. Ihr Fazit: Bei Banken mit hohen Reserven „wirkt sich eine straffere Geldpolitik schwächer auf ihr Kreditangebot aus.“

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