Daimler – Keine strategische Kehrtwende
Aufatmen kann Ola Källenius wenige Wochen vor den wichtigen Kapitalmarkt-Konferenzen in London (14.11.) und New York (15.11.), auf denen der seit Mai amtierende Daimler-Chef und sein neuer Finanzvorstand Harald Wilhelm die künftige Strategie des Stuttgarter Premium-Herstellers präsentieren werden.
Im dritten Quartal konnte Daimler den seit 2018 anhaltenden Abwärtstrend stoppen, der zur Jahresmitte mit einem Milliarden-Verlust seinen Tiefpunkt erreichte, und die angespannte Finanzsituation des Konzerns etwas stabilisieren. Angetrieben von starken Verkaufszahlen der bisherigen Sorgenkinder Vans (+10%) und Buses (+16%) sowie in der Kernsparte Mercedes-Benz Cars (+8%) konnte Daimler im dritten Quartal bei Absatz (+6% auf 839 300 Pkw und Nutzfahrzeuge), Umsatz (+8% auf 43,3 Mrd. Euro) und EBIT (+8% auf 2,7 Mrd. Euro) überraschend kräftig zulegen. Dabei profitierten die Stuttgarter allerdings auch von positiven Wechselkurseffekten. An der Börse schürte das Zahlenwerk umgehend neue Hoffnungen auf eine Dividendenzahlung für das laufende Geschäftsjahr. In der Spitze legte die Daimler-Aktie um mehr als 6% zu.
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