Volksbanken

BVR sieht Wertpapiersparen nicht in Gefahr

_ Bei der Geldanlage in Aktien und Investmentfonds profitierten Anleger im zweiten Jahr der Pandemie von steigenden Kursen. Viele Marktteilnehmer setzten auf eine kräftige Erholung nach Überwindung der Pandemie. Gleichzeitig stellten sich Anlagealternativen bei Banken und Versicherungen aufgrund des Niedrigzinsumfelds als vergleichsweise weniger attraktiv dar. Soweit die Rückschau. Aktuell wendet sich das Blatt etwas. Zuletzt ist der Aktienmarkt erheblich ins Stocken geraten, was auch die Nettomittelzuflüsse etwa in Fonds belastete (s. PLATOW v. 13.5.).

Für den Bundesverband der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) ist das aber keineswegs besorgniserregend. Der Branchenverband geht davon aus, dass die Mittelzuflüsse beim Wertpapiersparen dieses Jahr weiter hoch bleiben, wenngleich der 2021er-Rekordwert nicht erreicht werden dürfte. Das Anlageumfeld habe sich durch den Ukraine-Krieg, die hohe Inflation und die anstehende geldpolitische Zinswende geändert, heißt es. „Aktien und Investmentfonds bieten gegenwärtig einen besseren Schutz vor Inflation als festverzinsliche Geldanlagen“, sagt BVR-Vorstandsmitglied Andreas Martin. Er verkennt allerdings nicht, dass die von der Geldpolitik in Aussicht gestellte Zinswende perspektivisch auch Bankeinlagen und das Versicherungssparen wieder attraktiver machen dürfte.

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