Arag gibt ersten Denkanstoß zur Reform der Rechtspflege
Marktplatz für neue Ideen _ Der erste Schritt in Richtung einer gezielten Umstrukturierung des Marktes für Rechtspflege ist getan. Vorangetrieben wird dieser Prozess auf Unternehmensseite vom Rechtsschutzversicherer Arag. Am Dienstag trafen sich dazu auf Einladung der Gesellschaft in Düsseldorf Vertreter von Justice Leaders, einem Zusammenschluss internationaler Rechtspolitiker und oberster Richter, sowie Arag-Vorstandssprecher Renko Dirksen und Arag Holding SE-Vorstand Klaus Heiermann.
Ziel des Treffens war es, neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Organen der Rechtspflege und dem Privatsektor auszuloten, die dazu beitragen können, das in den Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen enthaltene Ziel des „Zugangs zur Justiz für Jeden“ zu erreichen. Davon ist man aber noch weit entfernt. Die Task Force on Justice schätzte 2019, dass 5,1 Mrd. Menschen (zwei Drittel der Weltbevölkerung) keinen wirklichen Zugang zur Justiz haben. Die Kluft beim Zugang zur Justiz hat sich durch die globale Gesundheitskrise, die in vielen Teilen der Welt zur sozialen und wirtschaftlichen Krise hinzukam, noch vertieft.
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