Lebensmitteleinzelhandel

Schwarz Gruppe – Raus aus dem Mauseloch

_ Nach Rewe Group-Chef Lionel Souque (s. PLATOW v. 6.4.) warnt nun auch ausdrücklich der Lebensmittelhändler Edeka seine Lieferanten vor überhöhten Preisen. Edeka werde jede Forderung der Industrie „sehr genau prüfen“, so Edeka-Boss Markus Mosa bei der Vorlage der 2021er-Bilanz (Umsatz: +2,9% auf 62,7 Mrd. Euro) am Donnerstag. Preisverhandlungen in der Lebensmittelindustrie sind spätestens seit Beginn der Nachhaltigkeitsdebatte ein sehr sensibles und heikles Thema.

Traditionell zurückhaltend mit solch öffentlichen Aussagen und Forderungen ist die inhabergeführte Schwarz Gruppe mit Kaufland und Lidl. Doch das dürfte sich künftig ändern.  Jetzt, da der Generationswechsel an der Spitze der Schwarz Gruppe vollzogen ist und sich sowohl Inhaber Dieter Schwarz als auch sein langjähriger Konzernlenker Klaus Gehring mehr oder weniger unfreiwillig zurückgezogen haben, kann der neue Mann an der Spitze, Gerd Chrzanowski, das Unternehmen auch nach außen stärker öffentlichwirksam vertreten. Unter der „alten“ Führungsgarde hatte sich der Konzern stets sehr verschlossen gegeben.

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