Medien

ProSiebenSat.1 – Beaujeau hält Großaktionäre bei Laune

_ Einen versöhnlichen Ausklang des Corona-Jahres 2020 konnte Rainer Beaujeau der Börse zum Wochenende kredenzen. Sein Medienkonzern ProSiebenSat.1 hat das traditionell starke Schlussquartal dank Rückenwind vom Werbemarkt (leicht einstellig wachsend) deutlich besser abgeschlossen als vom CEO vermutet. Am Kapitalmarkt kam das gut an. Die Aktie des Unterföhringer MDAX-Konzerns kletterte am Freitag in der Spitze auf über 14,50 Euro, ein Kursniveau, das zuletzt im Juni 2019 erreicht wurde, und pendelte sich dann oberhalb der 14,30 Euro-Marke (+4%) ein.

Neben der passablen Bilanz im schwierige Gj. 2020 mit leichtem Umsatzminus auf 4,04 (Vj.: 4,13) Mrd. Euro und einen adj. EBITDA von 700 (872) Mio. Euro (maximal 650 Mio. Euro erwartet) halten auch wieder aufflammende Übernahmefantasien die Börse in Atem. Kurz vor der Zahlen-Preview hatte die italienische Mediaset, die seit längerem um den RTL-Rivalen buhlt, um einen europäischen Medien-Power Player zu formieren, ihre Anteile am Konzern aufgestockt. Direkt über ihre spanische Tochter hält die TV-Holding der Berlusconis jetzt 13,81% an ProSiebenSat.1. Zuvor waren dem Clan von Italiens Ex-Premier Silvio Berlusconi bereits gut 22% der Stimmrechte zuzurechnen, 15% davon über Finanzinstrumente.

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