Konsumgüter

Unilever – CEO Jope tritt auf die Kostenbremse

_ Die Bilanz von Unilever sei ein Beweis für die „Widerstandsfähigkeit des Konzerns“, wie CEO Alan Jope die Halbjahreszahlen stolz resümiert. Tatsächlich gelang dem britisch-niederländischen Markenmulti (Lipton, Dove, Langnese, Knorr) inmitten der Krise und bei 1,6% weniger Umsatz (25,7 Mrd. Euro) dennoch ein Gewinnsprung von 10,4% auf 3,5 Mrd. Euro. Durch Corona werden die Geschäfte zum Drahtseilakt. Einerseits ist Unilever die Nachfrage von Restaurants und Kinos weggebrochen, andererseits stieg der private Bedarf nach Reinigungs- und Hygienemitteln.

Um den Gewinnanstieg letztlich zu realisieren, hat Jope allerdings rigoros den Rotstift angesetzt. Vor allem im Marketing hat Unilever massiv Kosten gekappt. In falscher Sicherheit will sich Jope daher auch nicht wiegen. Ein positives Zeichen ist zwar die Zwischendividende von 0,41 Euro für das Q2, an der Unilever festhält, aber eine belastbare Prognose für das Gj. wagt der Manager nicht abzugeben. Die ursprünglichen Ziele sind im April Corona zum Opfer gefallen.

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