Wenig Liebe für Libra

Nun gelten Deutsche rund ums Bezahlen wahrlich nicht als innovativ, ist Bargeld doch noch immer beliebtestes Zahlungsmittel. In Fall von Libra stehen Deutsche mit ihren Bedenken aber nicht alleine. Viele Politiker und Notenbanker artikulieren ihre Sorgen. Am deutlichsten brachte es bislang Olaf Scholz auf den Punkt: „Die Herausgabe von Währungen gehört nicht in die Hände eines Privatunternehmens“, wiegelt der Bundesfinanzminister den Vorstoß der Amerikaner ab und pocht auf die Souveränität des Staates. Ein weiteres gesetzliches Zahlungsmittel werde es neben dem Euro im Währungsraum nicht geben, so der Vize-Kanzler. Dabei trauen Experten Libra durchaus zu, den Finanzmarkt auf den Kopf zu stellen.