Landesbanken

Nord/LB – Frischholz‘ Drahtseilakt

Verwaltungsgebäude der Nord/LB in Hannover
Verwaltungsgebäude der Nord/LB in Hannover © CC0

_ Nord/LB-Chef Jörg Frischholz steht bei einem Teil seiner Eigentümer unter verschärfter Beobachtung. Dabei konnten die Hannoveraner im vergangenen Jahr ihren Gewinn vor Steuern auf 104 Mio. Euro mehr als verdreifachen, obwohl die Nord/LB 283 Mio. Euro negative Bewertungseffekte im Zusammenhang mit Pensionsverpflichtungen verdauen musste.

Beflügelt von einem kräftigen Anstieg des Neugeschäfts um fast 10 Mrd. Euro auf 23 Mrd. Euro kletterten der Zinsüberschuss um 10% und das Provisionsergebnis sogar um 219%. Nach Ansicht der Frischholz-Kritiker laufen die Geschäfte der 2019 aus einer schweren Schieflage bei den Schiffskrediten geretteten Nord/LB schon wieder viel zu gut. Die seit der damaligen Notoperation mit insgesamt 24% an der Nord/LB beteiligten bundesdeutschen Sparkassen und Landesbanken befürchten, dass Frischholz mit seinem Expansionsdrang zu hohe Risiken eingehen könnte.

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