Metall- und Elektroindustrie

Heiße Tage im Gewerkschaftslager

_ Mit der am Sonntag (28.2.) auslaufenden Friedenspflicht für die Metall- und Elektroindustrie sowie die Lokführer der Deutschen Bahn steuert der Februar auf einen hitzigen Ausklang zu.

Lokführer-Chef Claus Weselsky hat seinem Ruf bereits alle Ehre gemacht und der Bahn jetzt für das vorgeschlagene notarielle Verfahren, mit dem die Mehrheitsverhältnisse zwischen GdL und der Eisenbahnergewerkschaft EVG im Bahn-Konzern geklärt werden sollte, die rote Karte gezeigt (s. PLATOW v. 19.2.). Mit dem Manöver will der GdL-Vorsteher die von Bahn-Personalchef Martin Seiler vorgesehene Umsetzung des Tarifeinheitsgesetzes torpedieren. Dieses sei verfassungswidrig, so Weselsky mit Verweis auf eine dazu von der Lokführergewerkschaft beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte mit eingereichte und noch ausstehende Menschenrechtsbeschwerde. Die Bahn zeigt sich davon jedoch nur mäßig beeindruckt, weiß sie doch das abschließend pro-Bahn gefällte Urteil der Karlsruher Verfassungsrichter auf ihrer Seite.

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