Zinswende setzt Sparkassen und Volksbanken unter Stress
Zinswende setzt Sparkassen und Volksbanken unter Stress
Bewertungsreserven weitgehend aufgebraucht _ Gerade in Krisenzeiten feiern sich Sparkassen und Genossenschaftsbanken gern als Hort der Stabilität. Doch ausgerechnet die von ihren Dachverbänden DSGV und BVR geradezu herbeigesehnte Zinswende bereitet den kleinen Instituten zunehmend Probleme. Die abrupt gestiegenen Zinsen haben zwar die Zinsmargen verbessert, sorgen aber zugleich auch für erhebliche Wertminderungen in den Anleihebeständen der Sparkassen und Volksbanken.
Das drücke kurzfristig auf die Profitabilität vor allem der weniger bedeutenden Institute, wie BaFin-Präsident Mark Branson auf dem Neujahrsempfang seines Hauses in Frankfurt feststellte. Bei diesen Banken ist bereits in den ersten neun Monaten 2022 die vor Steuern berechnete Cost-Income-Ratio von rund 70 auf 96% gestiegen. Nach Steuern rutschten die Institute somit im Durchschnitt in die roten Zahlen, die bis zum Jahresende aber von fast allen Banken noch durch angehäufte Bewertungsreserven aufgefangen werden konnten.
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