IHK-Empfang – Mutmachen für VDA-Vorsingen

Die Sorge vor einem drohenden Verlust der Autoschau war neben dem Wohnungsmangel denn auch das beherrschende Thema in den vielen und langen Reden auf dem traditionellen Neujahrsempfang der IHK-Frankfurt. Die Stadt und die Region müsse alles dafür tun, um die IAA in Frankfurt zu halten, forderte Bouffier, der seinem als Vertreter der Landesregierung ebenfalls zum VDA mitreisenden grünen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir ein Sonderlob erteilte. Dass sich der bekennende Offenbacher Al-Wazir für Frankfurt derart ins Zeug legt, sei ein Zeichen höchster regionaler Verbundenheit. Selbst Frankfurts OB Peter Feldmann, den IHK-Präsident Ulrich Caspar mit dem launigen Seitenhieb empfing, fast wäre wegen der Davos-Termine des Stadtoberhaupts abermals eine Feldmann-Rede ausgefallen, entdeckte plötzlich seine alte Liebe zum Automobil und der IAA wieder. Schon als kleiner Bub habe er mit leuchtenden Augen auf der IAA die automobilen Neuheiten bewundert und eifrig Anstecknadeln gesammelt. Hinter vorgehaltener Hand war von der offiziell zur Schau getragenen Zuversicht allerdings kaum noch etwas zu spüren. Der Eklat um die ungehaltene Rede Feldmanns zur IAA-Eröffnung im vergangenen Jahr, die der OB dann doch veröffentlichte, habe die Autoindustrie und den VDA nachhaltig verärgert, hieß es.