Autobauer

Das große Geduldsspiel

Im Windschatten des spektakulären Musterklage-Verfahrens der Fondsgesellschaft Deka gegen den VW-Konzern in Braunschweig um Schadenersatzforderungen in Milliarden-Höhe wegen angeblich verspäteter Kapitalmarktinformationen im Zusammenhang mit dem Diesel-Skandal dümpelt seit Jahren vor dem OLG Celle der Musterprozess gegen die Porsche SE vor sich hin.

Die ursprünglich für diese Woche geplanten drei Verhandlungstermine mussten wegen einer Krankmeldung des Klägeranwalts Andreas Tilp, der auch bei dem VW-Prozess in Braunschweig mitmischt, abgesagt werden. Anders als in Braunschweig dreht sich der Anlegerprozess in Celle nicht um den Diesel-Komplex, sondern um die finanziellen Folgen der auf dem Höhepunkt der Finanzkrise gescheiterten Übernahme des VW-Konzerns durch die sehr viel kleinere Porsche SE. Die vom damaligen Porsche-Chef Wendelin Wiedeking und seinem Finanzvorstand Holger Härter eingefädelten Optionsgeschäfte zur Finanzierung der heimlich vorbereiteten VW-Übernahme lösten seinerzeit massive Kursturbulenzen aus, trieben die VW-Stammaktie kurzzeitig sogar auf ein absolutes Rekordhoch von mehr als 1 000 Euro.

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