Nahrungsmittel

Nestlé – Schneider filetiert die eigene Traditionsmarke Herta

Wir hatten es bereits vermutet, Mark Schneider schießt noch mal hinterher: Nachdem der Nestlé-Chef erst kürzlich das US-amerikanische Eis-Geschäft des Schweizer „Fertigmarkenkönigs“ verkaufte (s. PLATOW v. 13.12.), kommt nun Tochter Herta unter den Hammer.

Allerdings nicht komplett, strategisch clever pickt Schneider sich die Kirschen heraus, die zu seiner ausgerufenen Gesundheitsstrategie passen, und wählt dabei wie zuvor beim Eis die Joint-Venture-Form. 60% der Power Brand Herta, vor allem bekannt für ihre Wurstwaren, verkauft Nestlé an den spanischen Lebensmittelkonzern Casa Tarradellas. Einen Minderheitsanteil (40%) will Nestlé behalten. Beide Konzerne werden ihre Anteile von 40 und 60% in ein Joint Venture einbringen, heißt es aus Vevey. Schneider trennt sich mit dem Verkauf der Mehrheit von dem in sechs europäischen Ländern aktiven Wurstgeschäft und den Teigprodukten in Frankreich und Belgien und damit von 667 Mio. Euro Jahresumsatz (2018).

overlay

Kennenlern-Angebot für PLATOW Brief
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen

  • DAS Briefing für den Finanzplatz Deutschland
  • Wissen was die Banken, Vermögens-verwalter und Versicherungen bewegt
  • 3x wöchentlich exklusive Nachrichten und Analysen
  • inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
  • monatlich kündbar

ARTIKEL DIESER AUSGABE

Konsumgüter | 23. Dezember 2019

Henkel-Vorstand wieder komplett

Pünktlich zum Jahreswechsel hat jetzt der Düsseldorfer Konsumgüterriese Henkel seine vakante Stelle im Finanzressort besetzt. Mit Marco Swoboda (48) rückt ein weiteres Eigengewächs... mehr

Automobilindustrie | 23. Dezember 2019

VDA warnt vor Planwirtschaft

Zum Jahreswechsel räumt Bernhard Mattes seinen Platz an der Spitze des VDA. Seiner Nachfolgerin, Hildegard Müller, hinterlässt der Chef-Lobbyist nach einem turbulenten Jahr 2019, das... mehr

Banken | 23. Dezember 2019

Deka und Helaba – Holding keine Option

Im Januar sollen auf Vorstandsebene die Gespräche über ein Zusammenrücken von DekaBank und Helaba starten. Für die dezentrale Sparkassen-Organisation, in der Fusionen ohne akute Notlage... mehr