Banken

Deka und Helaba – Holding keine Option

Im Januar sollen auf Vorstandsebene die Gespräche über ein Zusammenrücken von DekaBank und Helaba starten. Für die dezentrale Sparkassen-Organisation, in der Fusionen ohne akute Notlage oder Druck von Außen (Brüssel) nur sehr selten gelingen, sind die anstehenden Verhandlungen ein spannendes Experiment.

Denn beide Institute fühlen sich auch alleine stark genug, um längerfristig überleben zu können. So heißt es, die Helaba könne fusionieren, müsse es aber nicht. Hinzu kommt, dass es im DekaBank-Verwaltungsrat starke Stimmen gibt, die einem Zusammenschluss mit der Helaba mehr als skeptisch gegenüberstehen. Bei den Gesprächen dürfte denn auch schnell klar werden, ob der Fusionszug Fahrt aufnimmt oder die Verhandlungen zum Scheitern verurteilt sind. Eine Holding-Lösung, bei der beide Institute weiterhin rechtlich selbständig bleiben, ist dem Vernehmen nach für die Helaba keine Option, weil damit die Kosten für den Verwaltungsapparat eher noch steigen und die Synergien entsprechend gering sind.

overlay

Kennenlern-Angebot für PLATOW Brief
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen

  • DAS Briefing für den Finanzplatz Deutschland
  • Wissen was die Banken, Vermögens-verwalter und Versicherungen bewegt
  • 3x wöchentlich exklusive Nachrichten und Analysen
  • inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
  • monatlich kündbar

ARTIKEL DIESER AUSGABE

Konsumgüter | 23. Dezember 2019

Henkel-Vorstand wieder komplett

Pünktlich zum Jahreswechsel hat jetzt der Düsseldorfer Konsumgüterriese Henkel seine vakante Stelle im Finanzressort besetzt. Mit Marco Swoboda (48) rückt ein weiteres Eigengewächs... mehr

Automobilindustrie | 23. Dezember 2019

VDA warnt vor Planwirtschaft

Zum Jahreswechsel räumt Bernhard Mattes seinen Platz an der Spitze des VDA. Seiner Nachfolgerin, Hildegard Müller, hinterlässt der Chef-Lobbyist nach einem turbulenten Jahr 2019, das... mehr