Aussenhandel

Export – Erfreut über sinkende Zahlen

_ Dass sich die exportorientierten Sektor Elektroindustrie und Maschinenbau über sinkende Ausfuhrzahlen freuen, ist der coronabedingt tiefen Messlatte geschuldet. Und so wertet der Maschinenbauverband VDMA den Rückgang von 7,6% auf 13,9 Mrd. Euro als erleichterndes Signal, dass der Corona-Tiefpunkt überwunden ist. Im Q3 exportierten die VDMA-Mitglieder noch 12,4% weniger Waren im Wert von 39,8 Mrd. Euro, im Q2 hinkten die Lieferungen noch 22% hinterher.

Damit liegen die so wichtigen Exporte seit Jahresbeginn zwar immer noch 13% unter Vj., doch die Erholung einiger wichtiger Märkte stimmt Chefvolkswirt Ralph Wiechers zuversichtlich. Dabei sind es nicht die sonst starken Kernmärkte USA oder China, sondern die Absatzländer Russland (+1,1%), Südkorea (+3,1%) und die Türkei (+3,6%), die der deutschen Schlüsselindustrie mit Wachstum im bisherigen Jahresverlauf helfen, die Talsohle zu durchschreiten. Gerade in Südkorea, so erklärt Wiechers den Rückenwind aus Asien, sei nicht nur die restriktive Pandemiebekämpfung, sondern vor allem der Wertschöpfungsanteil in der globalen Elektronik-Lieferkette für Homeoffice-Technologien ein Schlüsselaspekt der resilienten Wirtschaft, die letztlich den Maschinenlieferanten zugutekomme.

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