Fluggesellschaften

Luftfahrt – Weichenstellung für die „zweite Welle“

_ Mit Staatshilfen hat die internationale Luftfahrt die wirtschaftlichen Corona-Symptome gelindert bekommen. Neben Lufthansa haben auch IAG und das US-Flaggschiff American Airlines um Finanzspritzen gebeten. Nun ist die „zweite Welle“ im vollen Gange und die Hoffnung auf eine schnelle Erholung des Luftverkehrs verflogen. Die Spätsommerbilanzen zeigen den Ernst der Lage.

Nachdem der Kranich ein Milliardenminus meldete, verkündet nun auch American Airlines einen Q3-Verlust von 2,3 Mrd. US-Dollar bei 77% weniger Umsatz (3,1 Mrd. Dollar). Bei IAG stehen -1,3 Mrd. Euro (Umsatz -83% auf 1,2 Mrd. Euro) zu Buche. Eigentlich hatte Ex-Chef Willie Walsh den Stabwechsel auf September verschoben, um IAG durch die Krise zu begleiten. Jetzt muss der neue Kapitän, Luis Gallego, diese Aufgabe weiterführen, denn überstanden ist Corona noch lange nicht. Für IAG bedeutet das, Kapazitäten runterzufahren und im Q4 maximal 30% des Angebots zu bedienen. Damit werde es auch nicht möglich sein, im Q4 wie erhofft den Geldabfluss im operativen Geschäft zu stoppen, räumt CFO Stephen Gunning ein.

overlay

Kennenlern-Angebot für PLATOW Brief
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen

  • DAS Briefing für den Finanzplatz Deutschland
  • Wissen was die Banken, Vermögens-verwalter und Versicherungen bewegt
  • 3x wöchentlich exklusive Nachrichten und Analysen
  • inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
  • monatlich kündbar

ARTIKEL DIESER AUSGABE