Kolumne

Vorreiter USA – Erst Zinsen, jetzt Steuern

Wirtschaftlich, nicht nur militärisch sind die USA die unangefochtene Führungsnation unseres Globus. Daran vermag auch China (noch) nichts zu ändern. Unter Donald Trump ist der US-Einfluss auf die weltweite Zins-, aber auch Fiskalpolitik mit Steuern und Staatsausgaben als Stellschrauben eher noch größer geworden.

Trump, der für seine Wiederwahl eine starke Wirtschaft und steigende Börsenkurse braucht, schießt derzeit aus allen Rohren, bei den Staatsausgaben, bei den Zinsen und jetzt, wie schon gleich zu Beginn seiner Amtszeit 2017, erneut bei den Steuern. Das setzt die gesamte Welt, insbesondere aber Westeuropa und Deutschland, unter Zugzwang, wo gleichwohl die Debatten, insbesondere bei den Steuern, noch ganz anders laufen. Bei den Zinsen ist die EZB bereits auf den Kurs der von Trump unter Druck gesetzten Fed eingeschwenkt und wird ihr schon am 12.9. mit weiteren Zinssenkungen folgen. Bei den Staatsausgaben sind die wenigen, sich auf Deutschland konzentrierenden Verfechter der schwarzen Null hoffnungslos in die Defensive geraten. Nur bei den Steuern gibt es noch keinerlei Anzeichen, dem amerikanischen Kurs zu folgen. Hier sind sich vor allem in Deutschland die beiden Volksparteien selten einig.

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