Unilever – Kostendruck zerschießt Prognose
Böse Vorboten für Nestlé und Danone? _ Noch zum Jahresstart war Konsumgüterriese Unilever zuversichtlich, den starken Euro und die Preisinflation bei Rohstoffen, allen voran Palm- und Sojaöl, abfedern und sich gleichzeitig höhere Investitionen wie zuletzt die Übernahme der US-Hautpflegemarke Paula‘s Choice leisten zu können.
Dass sich CEO Alan Jope damit verkalkuliert hat, mit 18,8 (Vj. 19,8)% eine schlechtere operative Marge sowie schwächeres EPS (1,33 Euro; -2%) präsentieren musste, was ihn zwang die Prognose zu kappen, haben ihm die Aktionäre übel genommen. 5,7 Mrd. Euro Marktkapitalisierung (-4%) vernichtete der neue Margenausblick prompt, denn anstatt leicht zu wachsen, werden die Briten nur stagnieren. Dass Unilever weiterhin aus eigener Kraft von einem Umsatzplus zwischen 3 und 5% ausgeht, hellte die Stimmung nicht auf. Das Margenproblem liegt schwer auf der Bilanz, die eigentlich überzeugte. 5% organisches Umsatzplus auf 25,8 Mrd. Euro (bereinigt 0,3%) war mehr, als erwartet wurde.
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