Konjunktur

China – Immobilien nur der Anfang

_ Wenn es knallt, dann richtig. Das hat der Fall Evergrande eindrucksvoll gezeigt. Seither wankt Chinas Immobiliensektor, der für stolze 30% (2021: Dienstleistungen insgesamt 53,3%) des BIP steht, wie ein angeschossenes Reh. Vanke, Fantasia und Shimao sind nur einige der Branchengrößen, die tief in der Krise stecken.

Mit einer kräftigen Senkung der Fünfjahres-Prime-Rate, einem Referenzzins für Immobiliendarlehen, von 4,6 auf 4,45% – dem kräftigsten Zinsschritt seit Aufzeichnungsbeginn – will die Chinesische Volksbank denn auch einen Zusammenbruch des so wichtigen Wirtschaftszweigs verhindern. Weitere Zinssenkungen könnten lt. Zhiwei Zhang, Chefökonom bei Pinpoint Asset Management, schon bald folgen. Auch in den Bereichen Fiskal-, Eigentums- und Plattformökonomie erwartet er politische Maßnahmen.

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