Pandemie

Scholz will Schuldenbremse lösen

Die eskalierende Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland und Europa zwingt auch die Wirtschaftspolitik zu Maßnahmen, die selbst in der Finanzkrise noch tabu waren. Fast täglich verkündet die Politik neue Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens, die zu einem weitgehenden Stillstand der wirtschaftlichen Aktivität geführt haben.

Große Teile der deutschen Wirtschaftsstruktur sind in ihrer Existenz bedroht. In einer internen Lageeinschätzung der Bundesregierung vom 18.3. taxiert das Wirtschaftsministerium den Rückgang der Bruttowertschöpfung auf 55 Mrd. Euro pro Quartal. Die EU-Kommission kalkuliert demnach mit einem BIP-Rückgang in der Europäischen Union von 2,5%, und die EZB erwartet bei einem dreimonatigen Lockdown für die Eurozone einen Einbruch des Bruttoinlandsprodukts um 5% gegenüber dem Vorjahr. Mittlerweile dürften aber selbst diese Katastrophen-Szenarien noch zu optimistisch sein.

overlay

Kennenlern-Angebot für PLATOW Brief
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen

  • DAS Briefing für den Finanzplatz Deutschland
  • Wissen was die Banken, Vermögens-verwalter und Versicherungen bewegt
  • 3x wöchentlich exklusive Nachrichten und Analysen
  • inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
  • monatlich kündbar

ARTIKEL DIESER AUSGABE

Technologie | 23. März 2020

Siemens – Kaeser-Dämmerung

Knall auf Fall werfen mit Michael Sen und Klaus Patzak zwei hochangesehene Siemens-Manager hin, die beide als CEO bzw. CFO der im Herbst im Rahmen einer Abspaltung an die Börse kommenden... mehr

Logistik | 23. März 2020

Hapag-LLoyd glaubt an Gewinnplus

Hapag-Lloyd-Chef Rolf Habben Jansen gilt als Optimist. Höhere Bunkerpreise und eingebrochene Frachtraten haben ihn selten davon abgehalten, nach vorne zu blicken. Dass nun auch das pandemische... mehr