Universalbank

OLB macht sich Börsen-fein

_ Hätten CEO Stefan Barth und CFO Rainer Polster ihre Jahresbilanz vor Live-Publikum präsentiert, wäre eine Bühnenshow oder ein kleines Feuerwerk nicht fehl am Platz gewesen. Nach den recht detailreichen Gerüchten über einen bevorstehenden Börsengang – eine ganze Liste von Emissionsbanken ist bereits bekannt (s. PLATOW v. 17.2.) – steht die OLB nun voll im Rampenlicht, auch wenn zum Ob und Wann eines IPO noch nichts Näheres bekannt ist.

Präsentabel sind die 2022er-Zahlen allemal. Bei der EK-Rendite nach Steuern (14,7%, Vj. 9,5%) und der Cost-Income-Ratio (42,3%, Vj. 55,2%) liegt die Bank voll auf dem Kurs, den die Private Equity-Eigner Apollo, TRS und Grovepoint vorgegeben hatten. Der Sparkurs, dem seit 2018 rd. 80% der Filialen und 30% der Belegschaft zum Opfer gefallen sind, ist nur die eine Seite der Medaille, umfangreiche IT-Investitionen die andere. Von Abschreibungen auf Eigenanlagen sei die OLB kaum betroffen, erklärte Polster, weil man die Depot A-Positionen schon 2021 gehedgt habe. Die Prognose für 2023 (EK-Rendite 14-16%) wurde sogar angehoben.

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